top of page
STECKBRIEF DER SITUATION-3.png
unnamed.jpg

EINE DER SCHLIMMSTEN HUMANITÄREN KRISEN DER WELT. 

Laut UN steht der Jemen vor der „schlimmsten humanitären Krise der Welt“. Im Juli 2024 starteten wir bei MEHAD ein Interventionsprogramm im Jemen und nutzten dabei unsere langjährigen Erfahrungen im Management von Gesundheitssystemen in Konfliktgebieten.

​

Zehn Jahre Krieg haben den Jemen verwüstet und 18 Millionen Menschen sind dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Gesundheitseinrichtungen im Land sind zusammengebrochen, Krankheiten breiten sich rasant aus und Unterernährung ist weit verbreitet.

 

Derzeit haben 16,4 Millionen Menschen keinen Zugang zu angemessener Gesundheitsversorgung. Diese Zahlen unterstreichen die Dringlichkeit der Gesundheitslage und die umfassendere humanitäre Krise im Land.

GESUNDHEITS-VERSORGUNG. 

Das jemenitische Gesundheitssystem ist am Boden. In den Krankenhäusern herrscht ein Mangel an Medikamenten, Personal und Ausrüstung. Besonders gefährdet sind Kinder, schwangere Frauen und ältere Menschen.

 

Zusätzlich zu diesen Herausforderungen hat das Land mit schweren Epidemien zu kämpfen. So wurden im November 2023 beispielsweise 3.000 Cholera-Fälle gemeldet.

 

Die Stärkung der Gesundheitsdienste zur Bekämpfung von Unterernährung, Infektionskrankheiten und kriegsbedingten Verletzungen ist heute wichtiger denn je.

image00005_1.jpg
785b2523-bc6e-4f8f-bd47-da00451cf39b-1.jpg.webp

UNSERE INTERVENTION. 

Wir konzentrieren unsere Arbeit vor allem auf das Lawdar-Krankenhaus im Gouvernement Abyan , das im Süden des Landes liegt. Diese Region steht vor großen Herausforderungen, da sich viele internationale NGOs aus Sicherheitsgründen zurückziehen.

 

Unser Vorteil bei dieser Intervention liegt in MEHADs Kernaufgabe: eng mit lokalen Gesundheitsdienstleistern zusammenzuarbeiten und deren Kapazitäten zu stärken.

 

Das Lawdar-Krankenhaus, das jährlich rund 70.000 Patienten behandelt, bietet wichtige Dienstleistungen, für die wir Unterstützung und Wartungen leisten:

 

  • Medizinische Versorgung: Notfälle, Geburtshilfe, Traumaversorgung und Chirurgie   

​

  • Prävention und Behandlung: Impfung und Diagnostik zur Bekämpfung von Krankheiten und Epidemien 

​

Um die lokalen Kapazitäten zu stärken, bieten wir auch spezielle Schulungen für das Personal des Lawdar-Krankenhauses an, darunter den Kurs „Medizinisches Management schwerer Notfälle“. Diese Schulung soll medizinisches Personal darauf vorbereiten, kritische Notfälle bei Erwachsenen und Kindern im speziellen Kontext  zu behandeln, das neben anderen Herausforderungen nur über begrenzte Ressourcen und z.B. keinen CT-Scanner verfügt. 

 

Dieses Programm wird unteranderem  vom Krisen- und Unterstützungszentrum (Centre de crise et de soutien, CDCS) des Ministeriums für Europa und auswärtige Angelegenheiten unterstützt.

​

In Zukunft planen wir hier unsere Hilfe in Form von mobilen Kliniken weiter auszubauen, um auch abgelegene und schwer erreichbare Regionen und Dörfer zu medizinisch und humanitär zu versorgen. 

bottom of page